Katholische Kirche Seon
Wettbewerbsbeitrag
Baujahr
Wettbewerb 2005
Das römisch-katholische Pfarreizentrum liegt am Rand des Ortes Seon in einem niedrig bebauten Einfamilienhausquartier. Nach Osten hin öffnet sich die Landschaft weitläufig. Das Grundstück steht prominent an dieser Schnittstelle zwischen Landschaft und Siedlung. In dieser Thematik von nah und fern, eng und weit, intim und offen wird ein architektonisches Konzept für diesen Ort und den Kirchenbau formuliert. Die Verfasser gehen von einer differenzierten und vielschichtigen Auseinandersetzung mit den Fragen des Glaubens aus, in welcher spezifische Aspekte klar lesbar bleiben und zu einem ausgewogenen Ganzen zusammenkommen. Der vorliegende Entwurf möchte diese Haltung durch ein enges Zusammenspiel der einzelnen Bereiche des Pfarreizentrums dokumentieren. Die Anlage wird als Ensemble verstanden, in welchem sich die Gebäude und die Aussenräume zu einer harmonischen Gesamtanlage verbinden.
Der Zugang erfolgt über eine breite, offene Treppe, welche zu einem neuen Platz und einer Hofsituation führt. Gegenüber des bestehenden Pfarrheims fasst der Neubau der Pfarrwohnung und des Pfarramtes den Aussenraum, welcher in zwei Bereiche gegliedert ist: Einerseits die zur Treppe hin offene Zone, andererseits der intime Vorraum zum Pfarramt und zum Kirchbau selbst. Gefasst wird dieser Raum durch die bestehende Baumgruppe, durch deren Baumkronen eine beinahe innenräumliche Atmosphäre entsteht. Hier sind auch feierliche Anlässe unter freiem Himmel ungestört möglich.
Projektorganisation
Bauherrschaft
Kirchgemeinde Seon
Architektur
marchwell (Valentino Marchisella und Caspar Wellmann)